Wo fange ich an?
NAS => Network Attached Storage, ist ein Computer/Server der mit großen Festplatten (HDD oder SSD) ausgestattet ist, um den Speicherplatz an andere Geräte im Netzwerk (LAN / WLAN) freizugeben. Somit ist es auch möglich, dass von mehreren Geräten auf die selben Daten zugegriffen werden kann.
Um Datenverlust zu vermeiden wird ein NAS häufig im RAID betrieben. So kann der technische Ausfall einer von z.B. drei Festplatten aufgefangen werden, indem durch die noch vorhandenen Daten die verlorenen berechnet werden können. Je nach RAID-Level wird mehr oder weniger Speicherplatz durch die zusätzliche Sicherung verbraucht.
Da ein NAS meist der Rechner ist, der im Heimnetzwerk durchgängig läuft, wird dieses gerne auch Homeserver verwendet, um z.B. einen netzwerkweiten Ad-Blocker, einen Medienserver für Filme und Musik, Dokumentenmanagmentsystem oder SmartHome Koordinatoren wie HomeAssistent oder ioBroker zu betreiben.
Je nachdem, was man machen möchte muss natürlich das NAS auch entsprechend dimensioniert werden. Wenn es wirklich nur um das normale TimeMachine Backup geht, reicht ein leistungsschwaches NAS. Da reicht dann auch eine normale LAN-Verbindung mit dem Router, da wahrscheinlich eher die Schreibgeschwindigkeit der Festplatten der Flaschenhals ist.
Wenn du aber live mit Daten vom NAS arbeiten möchtest, z.B. Filmschnitt und die Rohdaten liegen auf dem NAS, dann braucht man nicht nur mehr Leistung, sondern auch eine schnellere Anbindung. Eventuell lohnt sich dann auch ein SSD-Cache, auf dem zuletzt verwendete Daten vorgehalten werden, um den Lese- und Schreibvorgang zu beschleunigen.
Natürlich hast du über Thunderbolt enorm schnelle Übertragungsraten, aber verlierst den aus meiner Sicht größten Vorteil des NAS gegenüber einer normalen Festplatte: Die Ortsungebundenheit durch die Übertragung über das Netzwerk.
Um dich genauer zu beraten, benötige ich mehr Informationen zu deinem wirklichen Anwendungsfall. Eine aktuelle Marktübersicht aller Geräte habe ich aber auch nicht. Bei mir steht neben dem Router eine alte Synology DS212j, die ich einmal im Monat für ein TM-Backup einschalte, da ich ansonsten das Backup auf eine externe SSD mache.
Ugreen hat meines Wissens erst dieses Jahr ihre NAS-Sparte eröffnet, jedoch bis auf ein paar Kinderkrankheiten der Software ist die Hardware wohl ganz gut.
Synology und QNAP sind bekannte Namen im NAS-Markt.