Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Post hier im Forum (und zu deinem Jubiläum morgen)
Ihr hattet ja wirklich viele verschiedene Themen in dieser Folge/Episode des Podcast, wird schwierig da seine Meinung geordnet wieder zu geben.
Regulation (Politik)
Klar kraust es uns, wenn wir die Fragen mancher Politiker (z.B. Anhörung in den USA von Tim Cook usw.) hören, da uns sofort klar wird, dass die keine Ahnung von der Materie haben. Aber es sind eben die, die sich nicht umbedingt gut in der IT auskennen, sondern (meist) gut reden können, und somit die Bevölkerung vor der letzten Wahl von sich überzeugt haben. So funktioniert eben unsere Politik, dass Volk sucht sich Vertreter aus, die einem dann im Parlament vertreten sollen. Auf was diese Auswahl beruht ist bei jedem unterschiedlich, bei manchen ist es der/die der man schon mal die Hand geschüttelt hat, die schönere Webpräsens hat oder dessen Wahlprogramm am meisten den eigenen Vorstellungen entspricht.
Dieses Vorgehen bringt natürlich viele Nachteile, allerdings haben die Alternativen nicht wirklich weniger Nachteile:
Rätedemokratie
(ähnlich dem angesprochenen Modell von Joel)
In der Rätedemokratie werden alle Entscheidungen von dem jeweiligem zuständigen Rat getroffen. Wenn es eine Entscheidung über das Internet braucht, wird der Internet-Rat gefragt. Für jeden Rat gibt es dann extra Wahlen von den Nutzern/Betroffenen des jeweiligen Bereichen. Das heißt für das Beispiels des Internet-Rates wählen dann alle, die das Internet nutzen, ein Komitee, dass sie bei den Entscheidungen vertreten soll. Das gleichen natürlich auch in der Landwirtschaft, Banken, usw.
Weiter Infos findet ihr auf Wikipedia.
Volksabstimmungen
Wenn für jede Frage die gesamte Bevölkerung gefragt werden würde, dauern Entscheidungen wahrscheinlich noch länger, und ob die Enteisungen dann wirklich besser für den jeweiligen Fachbereich sind, ist zu bezweifeln.
Aber klar ist für mich, dass die Politik (somit bei uns indirekt die Bevölkerung) entscheiden sollte, und nicht einzelne Unternehmen, wie sie mit was umgehen. Dabei sollte natürlich weiterhin die Privatsphäre berücksichtigt werden.
Das Problem ist meiner Meinung, dass die Politik nicht Pro-Aktiv agiert, sondern erst, wenn ein Problem besteht aktiv wird. Und dann greift sie öfters härter durch, als es hätte sein müssen.
Datenschutz
Klar müssen persönliche Daten geschützt werden. Das minimum entscheidet dabei die Politik, allerdings sollte es jedem User frei gestellt sein, zu entscheiden wem er welche Daten preis gibt. Und genau das macht Apple jetzt im Moment, sie geben uns, den Usern, die Hebel, zu denen wir davor keinen Zugang hatten.
Klar streben sich Werbeunternehmen wie z.B. FaceBook dagegen, da sie etwas neues entwickeln müssen. Nur leider wachsen nach diesem abgeschlagenen Kopf drei neue Datenfressermäule nach.
Natürlich könnte Apple diese Hebel alle auch als Opt-Out Schalter designen, allerdings wäre das dann noch weniger "Privacy by Design".
Leider wird das auch so bleibe, bis wir (die Endverbraucher) bereit sind für solche Sachen pro Update oder als Abo Geld anstatt Daten zu zahlen. Von einem Einmal kauf im Cent Bereich kann eben kaum ein Entwickler seine App kostendeckend weiter zu entwickeln.
Ist jetzt doch etwas ausführlicher geworden.
WICHTIG: Ich bin kein Experte in den angesprochenen Gebieten und Fehler sind Menschlich, somit kann ich keine Fehler meinerseits ausschließen.
Viele Grüße Bergrübe