Hallo in die Runde! Gibt es hier auch Netzwerk-Adminstratoren, die mich mal schlau machen können??
Ich habe derzeit die Diskussion mit unserer IT, dass ein macOS-basierter Rechner in einem Windows bzw. Novell-Netzwerk nicht sicher einsetzbar ist. Mit der gestrigen Aussage „Geht nicht!!“ ist mein Wunsch nach einem Grafik- und Videoschnitt-Arbeibeitsplatz auf macOS-Basis jetzt in weite Ferne gerückt. Meine Frage: Ist an dieser Behauptung etwas dran? Oder habe ich es hier mit purer Unwissenheit zu tun?
Ich würde es aus Ausrede deklarieren. Ich denke es ist die alt bekannte Angst vor dem Unbekannten.
Die meisten IT’ler haben mit Apple nicht viel am Hut. Die meisten PCs in einem Firmennetzwerk basieren auf Windows. Die PCs sind in ihrem Netzwerkzugriff und den Rechten auf der Oberfläche sehr beschnitten, sodass keine Einstellungen im System oder Netzwerk getroffen werden können. Kennt der IT’ler sich nicht mit Apple aus, kann er die Rechte nicht einschränken oder kennt die Möglichkeiten des Systems nicht. Ich denke darin liegt das Problem begraben.
Ich werde mich nochmal erkundigen, ob es fundierte Gründe zu dem Thema gibt.
Also ich selber arbeite viel in heterogenen Netzwerken also sog. Mischnetzwerken, dort sind meist alle Arten von Betriebsystem vertreten, Egal ob Windows, Mac oder Linux.
Und ich wüsste jetzt nicht was ein Mac an Sicherheitslücken in ein Windows Netzwerk einbringen würde.
Ich denke genauso wie @Mike das es Eher auf die Unwissenheit der IT’ler vor Ort rausläuft das diese Angst haben das du mit dem Mac Zugriff auf Sachen bekommen könntest auf die du keinen Zugriff haben solltest.
Ok… das erklärt zumindest einiges. Falls es doch noch triftige Gründe gegen einen Mac im Windows Netzwerk geben sollte, lasst es mich trotzdem gerne wissen.
Ganz so einfach ist die Frage nicht zu beantworten, aber ich gebe dir mal meine Einschätzung zu dem Thema, damit du mal ein Bild hast was unter umständen alles zu beachten ist denn die Einbindung in eine vorhandene Infrastruktur kann unter umständen sehr aufwändig sein.
Das fängt beim ActiveDirectory an zieht sich über den Virenschutz weiter bis hin zum Schnittstellenmanagement und den Backups der Lokalen Rechnern.
Auch den Softwarestand (Programme/Apps/Betriebssystem) kann man unter Umständen nicht zentral verwalten unter anderem weil die vorhandene Softwareverteilung dort nicht mitspielt.
Es gibt bei der Einführung von Geräten mit anderen Betriebssystemen als bisher vorhanden viel zu beachten.
Die Rechner selber, die Funktionalität usw. müssen auch alle getestet werden und unter Umständen auch durch Instanzen wie den Datenschutz und die IT-Sicherheit.
Das sind alles Fragen die sich ein Systemadministrator stellen muss, vor allem wenn er bis jetzt noch keine Erfahrung mit Mac Rechnern im eigenen Netzwerk gemacht hat.
@Carsten_Vulpius Also würdest du unterschreiben, dass der Mehraufwand für die Einbindung eines solchen Systems (als Insellösung) nicht absehbar ist. Auch wenn ich beispielsweise einen externen Dienstleister mitbringen würde - der gegen eine feste Gebühr bei der Einrichtung helfen könnte?
Je nach Infrastruktur ist das tatsächlich aufwändig einen Mac einzubinden.
Wie es speziell in deinem Unternehmen aussieht kann ich natürlich nicht sagen.
Aber generell kann es sehr aufwändig werden.
Hallo zusammen (@Carsten_Vulpius, @Mike, @KevCGN)! Erstmal vielen Dank für eure ausführlichen Antworten, die - wie ich finde - auch die kontroverse Diskussion in meinem Arbeitsumfeld wiederspiegelt.
Mir hilft es auf jeden Fall, besser zu verstehen, wo die Probleme bei den Kollegen der IT liegen. Das Thema ist bei uns noch nicht vom Tisch, so dass die Diskussionen hier weitergehen. Vielleicht gelingt es mir, gemeinsam mit den IT-Kollegen eine praktiable Lösung zu finden, die uns allen nützt.